Alles voll original!

„Schau mal“, schrieb mir letztens meine Freundin eine SMS, „das ist das weltbeste Brot das es gibt!“ Dazu schickte sie mir dieses Foto:

BrotOriginal

„Ok“, dachte ich mir so, „das versuche ich auch mal, passt ausgezeichnet zu meiner Nach-Saftkur-Ernährungsweise.“

20g Backferment
550g Dinkelvollkornmehl
100g Cranberries
100g Trockepflaumen
20g Goji-Beeren
100g Cashew-Nüsse
50g Haselnüsse
30g gepopptes Amaranth
50g Leinsamen
100g Agavendicksaft
halber Teelöffel Meersalz
Öl zum Einfetten der Form

danach folgte eine grosse Anleitung, wie man erst mit dem Backferment und einem Teil des Mehles einen Vorteig vorbereiten sollte, diesen 18h ruhen lassen, dann weitere Teile Mehl dazu, weitere 5h ruhen lassen…spätestens da schaltete mein Gehirn auf off. Ich bin jetzt nicht so der –  hm, geduldige – Typ. 24h Vorbereitung? Für ein Brot? Ok, es wäre das weltbeste Brot…aber trotzdem? Im ernst jetzt?

Ich steuerte heute dann ins Bio-Lädelchen, um motiviert die fehlenden Zutaten einzukaufen. Dinkel-Vollkornmehl und Amaranth-Pops. Den Rest hatte ich zuhause. Dachte ich. Also ausser Backferment, kein Backferment. Gibt es in der Schweiz scheinbar nicht.

Zuhause dann die Frage, „was mache ich ohne Backferment? Was nun?“ Ganz einfach“, dachte ich mir, „ich nehme einfach Hefe!“ Stolz schrieb ich das meiner Freundin, dass ich wahrscheinlich die Möglichkeit gefunden hätte, das weltbeste Brot innerhalb von 1,5 Stunden her zu stellen. Wie grossartig! das waren 22,5h gespart! Sie lächelte nett. Ihr wisst ja, wie das so ist, mit dem „nett“.

Während ich nun Mehl und Wasser und Dinkelmehl zu einem schönen Teig verknetete, las ich im Rezept mal weiter. Tja, was soll ich euch sagen. Ich hab es „etwas“ abgewandelt…

20g Backferment – nope, gab es nicht, darum Hefe, was die ganze Geschichte mit Vorteig, usw. etwas abkürzte
550g Dinkelvollkornmehl – Check, aber nur 500g, die Zahl gefiel mir besser
100g Cranberries – uha, wo sind die ver*** Beeren hin? Wir hatten doch mal…! Kurze Nachfrage bei meinem Mann: „vergiss es, die hab ich weggeschmissen, die waren bereits älter als unsere Söhne zusammen…“
100g Trockepflaumen – „Schahaaatz, wo sind die Trockenpflaumeeeen?“ – „Keine Ahnung, das Zeug isst eh niemand…!“
20g Goji-Beeren – *ups, beim Einkauf vergessen…
100g Cashew-Nüsse – oh, ich hab ja nur noch Nussmischung. Och, macht nix!
50g Haselnüsse – siehe oben…
30g gepopptes Amaranth – GEKAUFT, habe ich darum hier und auch benutzt! 
50g Leinsamen – Moment mal, ich hatte doch noch irgendwo Leinsamen stehen von meiner Saftkur damals…Oh, nur noch ein wenig, ca. 10g, aber das macht nichts!
100g Agavendicksaft – HAB ICH GEKAUFT!
halber Teelöffel Meersalz – kein Problem
Öl zum Einfetten der Form – Form? Warum eine Form? Ich leg das einfach so aufs Backblech. 

Ich habe also heute ganz original das weltbeste Brot gebacken!

Brot

 

Sieht auch fast ganz genau so aus!

(aber lecker ist es!!)


			

Freude herrscht!

Wie GROSSARTIG!

Bild

Ich habe Thirty Seconds to Mars bereits im November in Zürich gesehen und sie waren einfach wunderbar! Meine Schwester hat mir die Tickets zum Geburtstag geschenkt, war dann aber an dem Abend mit 40°C Fieber ans Bett gefesselt. Das geht GAR nicht, darum habe ich uns jetzt einfach diesen Ausflug geschenkt.

Dream out loud!

Und ja, Jared Leto hat meiner Meinung nach den Oscar als bester Support-Act in Dallas Buyers Club verdient. Und heute Nacht beginnen wir mit dem Golden Globe!

 

 

Die Kugeli von die Lindor

Ich hatte hier ja bereits leise anklingen, dass ich IMMER Lindorkugeln im Auto mitführe. Was wiederum Anna zu diesem Posting inspiriert hat, was wiederum mich zu einem Kommentar inspirierte, was widerum Anna inspiriert kommentierte, worauf ich inspiriert diesen Post verfasste.

Jaha, mein Lindor-Auto und ich sind weitherum bekannt! Man darf 3x raten, was ich als Wichtelgeschenk von einer Wildfremden bekommen habe: „du bist doch die mit den Lindor…?“- „genau, gib her!“ , so einfach macht man mich glücklich! Meine Arbeitskolleginnen scharen sich nach den Meetings in langen Schlangen um mein Auto, wissend dass, sobald ich die magische Tür öffne, Massen an Kugeli rausrollen. Das sind sooo viele, dass einige nur mit Schwimmweste anstehen, die Gefahr, in den Massen unterzugehen ist nicht zu ignorieren!

Und weil frau, und manchmal auch man, nach so einem Meeting meistens das Bedürfnis hat, entweder wütend Kissen zu zerfetzen oder niederen Wesen, die wieder am Spesenreglement gedreht haben, an die Gurgel zu gehen, dies aber nicht gesellschaftsfähig ist, treffen wir uns bei meinem Auto. Und dann gehen meine Mitmenschen mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause. Man munkelt, dass es sogar in der Chefetage als Auto der Glückseligkeit bekannt ist und Fremde hinterlassen mir Liebesbriefe auf der Windschutzscheibe. 

Ich bekomme auch niemals Parkbussen, weil ich den netten Politessen immer ein Lindorkügelchen anbiete. Und auf meinen Radar-Fotos (max. 4km/h zu schnell, ich schwör, ich brauche mein Auto ja zum Arbeiten), bin ich immer selig lächelnd mit Lindor in der Hand abgebildet. Immer die roten, manchmal die blauen.  Niemalsnienicht die weissen und auch neverever die mit Caramel…wäk.

Lindor for Weltfrieden, sozusagen.

Quellfrisch bei: „Saft“kur

Mein Vorsatz für 2014 lautete, mir keinesfalls Vorsätze fürs 2014 zu machen. Das klappte ziemlich gut, bis ich am 30.12. eine Hose aus dem Schrank nahm und sie nicht mehr über meinen fetten Arsch passte ohne Probleme hoch zu ziehen war. Krise! Drama! Ich bin klein und dick und niemand mag mich! Schnurstracks rannte, nein flog, ich ins nächste Reformhaus und holte mir meine Saftkur. Bereits dies ist ja schon Scherz genug. Wer mich kennt weiss, dass ich Essen über alles liebe. Jedes Essen. Alles. Ausser Dosenravioli und Innereien. Bisher war das auch nicht wirklich ein Problem.

Ich habe seit November Tonnen Keksen und Naschereien verputzt. Lindor-Schokokugeln gehören bei mir als Kundenberaterin aus Prinzip ins Auto. Ohne fahre ich gar nicht erst los. Bisher war das auch nicht wirklich ein Problem.

Lange Rede kurzer Sinn. Ich trinke seit dem 2.1. nur noch meine Säfte. Nur Säfte! Noch morgen den ganzen Tag. Bis gestern lockerflockig. Heute etwas blöd, weil ich langsam Hunger bekomme. Aber hey, ich bin stark! Ich bin schlank! Ich bin schön! Ich bin KONSEQUENT!! Bisher war das wundersamerweise auch nicht wirklich ein Problem.

Und dann kam meine Mutter:

Zopf

Danke Mama, ich geh‘ jetzt heulen…

Wer? nochmals reloaded….

Dieser Blog existierte schon mal, vor ca. 2 oder 3 Jahren 4 oder 5 Jahren. Nun, jetzt ist er vielleicht wieder da und wir auch.

Familie H. aus A., Nähe Zürich, dort wo die vielen Banken und Steuer-CDs herkommen, wir bezahlen mit Franken oder Schokolade und haben natürlich eine eigene Kuh im Garten. Und nein, Schweizerdeutsch ist nicht so ähnlich wie Deutsch. Wurzeln in Italien und Spanien. Darum immer etwas zu laut für Schweizer und etwas zu pünktlich für Südländer. Joah, das lassen wir so stehen.

Ich: Jg. Irgendwo um 1975. „You look like a turkish woman“- no, i’m from Italia.“ Optimistisch, bis zur Grenze ans Realitätsfremde, da ich an das Gute im Menschen glaube, irgendwie, trotz allem, ähm, ja. Chaotisch. Glücklich mit meinem 50% 70% Job, der mir erlaubt, schöne Kleider zu tragen und mit dem Auto rumzufahren. 70% sind nicht mehr ganz so locker weg zu stecken aber trotzdem bin ich Immer, meistens, oft zufrieden als Teil-Familienfrau. Grundsätzlich Suchende, weiss noch nicht, was genau ich suche. Lebensaufgabe? Berufung? Fühlt sich aber in etwa so an, als würde ich um 7Uhr vor einem Laden stehen, der erst um 10h öffnet, und ich hab noch nicht mal ‚ne Ahnung, was die in dem Laden verkaufen! Das lassen wir so stehen…

Er: Jg. 7 Jahre früher als als Ich. Ordentlich bis pingelig und in der Familie der einzige mit diesen Eigenschaften, was für ihn wohl schwerer zu ertragen ist, als für den Rest. Hofft auf ein Burn-Out, um sich endlich zum Förster umschulen zu lassen und die Anzüge in den Schrank zu hängen. Trägt Anzüge nur noch für 80%, was ihm viele erstaunte Blicke einbringt von Leuten, die eigentlich gerne möchten, sich aber nicht trauen. Hasst immernoch Zugfahren in den Stosszeiten, ist aber jetzt erst recht zu geizig für ein 1.Klasse-Abo. Von cholerisch bis phlegmatisch alle Zwischenstufen möglich und dies völlig unvorhersehbar. Darum funktioniert unser Zusammensein wohl seit bald 18 20(!) Jahren immer noch.

JuniorI: Jg. 2002, Fussballer und Sportfreak in Theorie und Praxis, dank rascher Auffassungsgabe schulsystemkompatibel, schlau, viel zu alt für sein Alter, weil Elefantenhirn, erinnert sich dadurch an Gegebenheiten, die vor 3 Trilliarden Jahren zwischen Frühstück und Zähneputzen passiert sind und von dem kein Mensch mehr eine Ahnung hat. Nachforschungen bestätigen jedoch zu unserem Leidwesen, dass er meistens recht hat. Leicht zwanghaft und darum Sportstatistikfreak (wer lag im Jahre 2006 im 3. Formel 1-Rennen auf Platz 16 und 17) und als Gegenpol dazu Inhaber eines KinderJugendzimmers, das einen vor Unordnung den Atem raubt. Kommt langsam aber sicher in den Saft, was sich an der Anzahl umherliegender Socken an den unmöglichsten Stellen und einzelnen Pickeln im Gesicht zeigt. Sucht täglich nach Achselhaaren.

JuniorII: Jg. 2003. Keine Ahnung, wie dieser Genmix zustande gekommen ist. Liebt klettern, fischen und jagen (darf er noch gar nicht!). Will mal Fischer, Jäger oder Model werden. Absoluter Charmebolzen, und notorischer Hundeblickanwender, was auch die einzige Überlebensstrategie sein kann, wenn man zum wiederholten Male mit einem Riss in den neuen (sic!) Jeans nach Hause kommt. Auch er dank rascher Auffassungsgabe schulsystemkompatibel, scheint jedoch bloss mit einem Kurzzeitgedächnis gesegnet zu sein. Anders kann man sich seine Vergesslichkeit nicht erklären, ausser es geht um das Dessert nach dem Mittagessen, das vergisst er nie. Probt das pubertieren, klappt aber noch nicht wirklich.

IS ANYBODY OUT THERE?!

oh hallo…da ist ja (m)ein Blog…?

Ich hatte den total vergessen, aber da ich mich, um bei Juliane zu kommentieren, anmelden musste, tja, bin ich da wieder drauf gestossen…!

Wie geht’s euch so? Ich freue mich, dass ich dieses Neujahr, keine Kuchen und keinen Lachs vergessen sowie die Linsen ohne Zwischenstopp in den Magen befördern konnte.

Unterdessen haben wir die Burn-out Gefahr für meinen Mann etwas gebannt, er arbeitet jetzt 80% und ich dafür 70%. Bleiben wir also bei 150%, da bleibt wenigstens genug Zeit, um den Lohn auch zu geniessen. Wobei mein Mann ja nicht 20% weniger arbeitet, nein, er ist jetzt einfach jeden Montag zuhause und raubt mir mit seinem Hyperaktionismus den letzten Nerv. All zu sehr will ich mich aber nicht beklagen. Wir können jetzt sogar IKEA! Heisst, wir kaufen dort Möbel, die wir dann sogar zusammen bauen. So freuen sich die Jungs jetzt also über neue Kinderzimmer und das Selbstwertgefühl meines Büro-Mannes steigert sich mit jeder angezogenen Schraube und jeder Schublade, die perfekt schliesst.

Keine Ahnung, ob ich hier wieder mehr schreiben werde, ich lasse euch einfach mal liebe Grüsse da!